Es nähert sich der 16. September, an dem vor dem Staatsrat der Einspruch der ITW&LKW Italia gegen die Entscheidung des TAR Latium, die Genehmigung für die Anlage in Castel Giorgio zu annulieren, verhandelt wird. Es wurden Schriftsätze und Entgegnungen eingebracht, in denen die aktuellen Ereignisse der Erdbebens in Straßburg große Aufmerksamkeit gefunden haben.
Während ITW leugnet, dass die Vorfälle von Straßburg sich auch in Castel Giorgio ereignen könnten, haben die Anwälte der Gemeinden und von Italia Nostra die Ähnlichkeiten der beiden geothermischen Kraftwerke aufgezeigt.
In Straßburg fand, nach den ersten Beben ausgelöst durch die geothermischen Aktivitäten im November 2019, die Erde keine Ruhe mehr. Es kam zu Folgebeben die bis heute anhalten, und zu einzelnen Ereignissen mit anwachsender Stärke bis zu jenem vom 26. Juni mit einer Stärke von M = 3,9 (auf der Richter-Skala), vergleichbar mit den stärksten beobachteten Erdebeben im Oberrheingraben. Und dies, viele Monate nachdem der Betrieb auf Anordnung der Präfektin am 7. Dezember 2020 eingestellt wurde mit der Begründung, dass das Projekt „nicht mehr die unverzichtbare Sicherheit garantiert“.
Unvorhersehbare Erdbeben, durch den Menschen ausgelöst und außer Kontrolle geraten: wir sind der Meinung, und haben dafür schlagkräftige wissenschaftliche Beweise, dass die Anlage in Castel Giorgio diesselben Risken darstellt mit dem bedeutenden Unterschied, dass die durch die geothermischen Aktivitäten ausgelösten Erbeben in Castel Giorgio eine Stärke von wenig unter M = 6 erreichen könnten und damit eine Energie freisetzen, die 1000mal stärker ist, als jene in Straßburg.
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