Stand vom 18.06.2018

Die Arbeiten am Ringkanal, bewirtschaftet von COBALB, schreiten voran.

Aktuell sind die mechanisch-hydraulischen Instandsetzungsarbeiten an den Pumpstationen – mit Ausnahme der Stationen SS9 und SS20 – abgeschlossen. Insbesondere Station 9 ist eine der wichtigsten, weil hier seit einigen Jahren ein großer Teil, wenn nicht alle Abwässer die bis dahin gesammelt wurden (Gradoli, Grotte di Castro, San Lorenzo Nuovo und Bolsena) in den See fließen.
Hier kommen spezielle Pumpen zum Einsatz, die erst bestellt werden mußten und noch nicht geliefert wurden. Dasselbe gilt für die Station 20, diese hat jedoch für den See keine Bedeutung und – solange die Klärnalage nicht funktioniert – auch nicht für den Fluß Marta und deren Anrainergemeinden Tuscania und Tarquinia.

Für alle Stationen beginnt nun die Phase der Installation der neuen elektrischen Ausstattung.

Erst nach der Fertigstellung dieser Arbeiten ist der Ringkanal mit all seinen Pumpstationen wieder vollständig funktionsfähig und erst ab diesem Zeitpunkt sollten die Austritte aus dem Ringkanal in den See aufhören: ein erster wichtiger Schritt zur Reduktion der Zufuhr von Nährstoffen in den See und damit in Richtung einer Verbesserung des globalen Zustandes des Sees.

Wir erinnen, dass der Zustand des Sees nach der offiziellen Bewertung der ARPA Latium auf „Ausreichend“ herabgestuft wurde. Dies betrifft die Bewertung des Gesamtzustand und gilt immer noch, ist aber nicht zu verwechseln mit der Badequalität die heuer  wie in den letzten Jahren mit „Ausgezeichnet“ bewertet wurde. Lesen Sie unter „Baden im See“ wieso dies zwar eine gute Nachricht für das Baden ist, nicht aber unbedingt für die Zukunft des Sees sein muß.

Wie auf der Seite „Eutrophierung“ ausgeführt, sind umfangreiche Maßnahmen erforderlich um der Tendenz der laufenden Verschlechterung entgegenzuwirken und einen guten Zustand im umfassenden Sinne zu erreichen.